
In industriellen, militärischen oder luftfahrttechnischen Umgebungen ist die Zuverlässigkeit von Komponenten entscheidend. Wenn es darum geht, schwache Signale oder geringe Lasten zu steuern, spielt die Wahl des Kontaktmaterials eine entscheidende Rolle für die langfristige Leistung. In diesem Zusammenhang zeichnet sich der Bimetall-Thermostat mit Goldkontakt durch seine hohe Präzision und Leistungsfähigkeit aus.
Zuverlässigkeit bei niedrigen Strömen
Thermostate mit vergoldeten Kontakten gewährleisten eine hervorragende Leitfähigkeit, insbesondere bei sehr geringen Strömen im Milliampere-Bereich. Im Gegensatz zu Standardkontakten, die bei diesen Stromstärken zu Kontaktfehlern oder Signalverlusten führen können, sorgt der Goldkontakt für eine gleichmäßige und sichere Signalübertragung.
Diese Komponenten werden besonders für empfindliche Geräte in anspruchsvollen Umgebungen empfohlen. Gold bietet hier einen echten Vorteil: Es ermöglicht einen stabilen Kontaktpunkt ohne Oxidation oder Leistungsverlust im Laufe der Zeit – und das ganz ohne Wartungszyklen. Silberkontakte hingegen unterliegen einem natürlichen Verschleiß, der zur Bildung einer feinen Oxidschicht führt. In Niedrigstromkreisen kann diese Schicht ausreichen, um das Signal vollständig zu blockieren, was zu Fehlfunktionen oder unerwarteten Unterbrechungen führt.
Außergewöhnliche Oxidationsbeständigkeit
Ein großer Vorteil von Goldkontakten liegt in ihrer chemischen Beschaffenheit. Gold oxidiert oder sulfatiert nicht – selbst in aggressiven oder verschmutzten Umgebungen. Die Kontakte bleiben auch nach langen Stillstandszeiten zuverlässig.
Das garantiert eine sofortige elektrische Verbindung bei Aktivierung, ohne vorherige Reinigung. Diese Eigenschaft ist essenziell für sicherheitskritische Anwendungen wie medizinische Geräte oder Sicherheitssysteme, bei denen ein einfacher Kontaktfehler schwerwiegende Folgen haben kann.
Goldkontakte – Ideal für kurze, schnelle und häufige Schaltzyklen
Moderne Anwendungen verlangen häufig Komponenten, die sehr häufige Schaltzyklen bei geringer Last aushalten können. Goldkontakte sind hierfür ideal geeignet: Sie widerstehen den bei niedrigen Strömen entstehenden Mikrolichtbögen und vermeiden den vorzeitigen Verschleiß, dem andere Kontaktmaterialien oft ausgesetzt sind.
Dank ihres geringen Kontaktwiderstands bieten sie zudem eine sehr stabile Kontaktspannung – entscheidend, um Spannungsabfälle oder Signalverluste zu vermeiden. Das Ergebnis ist eine deutlich verlängerte Lebensdauer der Geräte – bis zu zehnmal länger als bei Silberkontakten, selbst in den anspruchsvollsten Anwendungen.
Fazit
Goldkontakte bieten unbestreitbare Vorteile bei niedrigen Strömen, in Bezug auf Oxidationsbeständigkeit und Lebensdauer bei häufigen Schaltzyklen. Dennoch sind sie nicht in allen Fällen die ideale Lösung.
Silberkontakte sind kostengünstiger und besser für höhere Lasten sowie Hochstromanwendungen geeignet, wo ihre exzellente Leitfähigkeit voll zur Geltung kommt. Allerdings reagieren sie empfindlicher auf Oxidation und verschmutzte Umgebungen – was in Steuerkreisen oder bei intermittierendem Betrieb problematisch sein kann. Die Wahl zwischen Gold- und Silberkontakten sollte daher auf den spezifischen Anforderungen Ihrer Anwendung basieren: Stromart, Nutzungsfrequenz, Umgebungsbedingungen und gewünschtes Sicherheitsniveau.
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